Welterbe im Libanon
Zum Welterbe in Libanon gehören (Stand 2023) sechs UNESCO-Welterbestätten, alle fünf Stätten des Weltkulturerbes. Libanon hat die Welterbekonvention 1983 ratifiziert, die erste Welterbestätte wurde 1984 in die Welterbeliste aufgenommen. Die bislang letzte Welterbestätte in Libanon wurde 2023 eingetragen und eine Stätte befindet sich auf der Liste des gefährdeten Welterbes.[1]
Welterbestätten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die folgende Tabelle listet die UNESCO-Welterbestätten in Libanon in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (G) – auf der Liste des gefährdeten Welterbes).
Bild | Bezeichnung | Jahr | Typ | Ref. | Beschreibung |
---|---|---|---|---|---|
Anjar (Lage) |
1984 | K | 293 | Ruinen einer die von Kalif Al-Walid I. zu Beginn des 8. Jahrhunderts gegründeten, aber unvollendet gebliebenen Stadt | |
Baalbek (Lage) |
1984 | K | 294 | ||
Byblos (Lage) |
1984 | K | 295 | ||
Tyros (Lage) |
1984 | K | 299 | ||
Wadi Qadisha (Heiliges Tal) und Wald der Zedern des Herrn (Horsh Arz el-Rab) | 1998 | K | 850 | umfasst das Wadi Qadischa, das Flussbett des heiligen Flusses Qadischa mit seinen Klöstern, und die Waldbestände der auf dem östlich des Tals liegenden Berg Makmel zwischen 1900 und 2050 Meter Höhe wachsenden Zedern des Herrn. | |
Internationale Messe „Raschid Karami“ in Tripoli (Lage) |
2023 | K (G) |
1702 | Die Internationale Messe von Tripoli war eins der Vorzeigeprojekte der libanesischen Modernisierungspolitik in den 1960er Jahren. Sie wurde zwischen 1962 und 1967, in Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer, entworfen. |
Tentativliste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Tentativliste sind die Stätten eingetragen, die für eine Nominierung zur Aufnahme in die Welterbeliste vorgesehen sind.
Aktuelle Welterbekandidaten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Stand 2023 sind neun Stätten in der Tentativliste von Libanon eingetragen, eine Überarbeitung der Tentativliste erfolgte 2019.[2] Die folgende Tabelle listet die Stätten in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Tentativliste.
Ehemalige Welterbekandidaten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Stätten standen früher auf der Tentativliste, wurden jedoch wieder zurückgezogen oder von der UNESCO abgelehnt. Stätten, die in anderen Einträgen auf der Tentativliste enthalten oder Bestandteile von Welterbestätten sind, werden hier nicht berücksichtigt.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Libanon. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 17. Juni 2017 (englisch).
- ↑ Tentativliste von Libanon. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 4. Dezember 2019 (englisch).
- ↑ Former Tentative Sites of Lebanon. In: World Heritage Site. Abgerufen am 17. Juni 2017 (englisch).